Heute vor 12 Jahren wurde Falko in Eberswalde von einem Rechtsextremen vor ein Auto gestoßen und starb.
Ich kann mich noch etwas an Falko erinnern, viel hatten wir nicht miteinander zu tun. Ich habe ihm mal bei Aktenkram geholfen. Dafür kenne ich einige seiner Freunde ganz gut und weiß, dass sie heute Nachmittag an der Bushaltestelle in der Spechthausener Straße sitzen, an dem Ort, an dem das Verbrechen geschah.
Ja, es war von Falko leichtsinnig, einen bekannten Schläger auf seine Hakenkreuztätowierung anzusprechen. Hätte er die Schnauze gehalten, wäre er heute noch am Leben.
Schweigen macht vieles bequemer. Wer Nazis nicht hinnehmen will, bekommt Ärger mit denen, und wird nachher noch als “selbst schuld daran” abgestraft.
Na da machen wir, um Falko zu ehren, mal das Maul auf.