F.E.T.E. mit Can’t be Silent in Oranienburg

Wir sind am 24. Juni im Rahmen der Ausstellung Ein:Ausgeschlossen in Oranienburg und zeigen wieder den Film „Can’t be Silent“ und führen anschließend eine Diskussionsrunde durch. Auch wenn es schon unsere dritte Veranstaltung dieser Art ist, ist der Film immer wieder sehenswert. Auch in Oranienburg stellt man sich mit dieser Veranstaltung der Flüchtlingsdebatte und will mit dem Film, wie mit der gesamten Ausstellung, für die Schicksale der Geflüchteten sensibilisieren. Wer Zeit und Lust hat, kann ja vorbeikommen. https://www.oranienburg.de/…/ausstellung_%C2%BBein:ausgesch…

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Filmreihe zum Thema Flüchtlingsschicksale im Joachimsthaler Heidekrug

Am Freitag, 13.03.2015 um 19:30 Uhr den Dokumentarfilm Land in Sicht von Judith Keil & Antje Kruska (Deutschland 2013, 93 Minuten). Eine der Regisseurinnen kommt zum Publikumsgespräch. Eintritt 5 Euro.

Am Samstag, 14.03.2015 um 19:30 Uhr den Dokumentarfilm Can’t be silent von Julia Oelkers und Lars Maibaum (Deutschland 2013, 85 Minuten). Dieser Film lief im Herbst 2014 schonmal in Eberswalde. Eintritt ebenfalls 5 Euro.

Am Sonntag, dem 15.03.2015 um 10.30 Uhr den DEFA-Spielfilm Als Unku Edes Freundin war von 1980. Der Eintritt beträgt für Kinder 1,50 € und für Erwachsene 3,00 €.

Links zu den Veranstaltungen findet man hier:

http://heidekrug.org/kulturhaus-programm/kino:2/dokumentarfilmlandinsicht:137/

http://heidekrug.org/kulturhaus-programm/kino:2/dokumentarfilmcantbesilent:158/

http://heidekrug.org/kulturhaus-programm/kinderkino:10/kinderkinoalsunkuedesfreundinwar:123/

 

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Gut besuchte Veranstaltung „Still ruht der See“ im Amadeu Antonio Haus Eberswalde

Still ruht der SeeDie Veranstaltung „Still ruht der See – Eberswalde nach den Mord an Amadeu Antonio“ war gut besucht. Beleuchtet wurde, wie die Stimmung in Eberswalde nach dem Mord an Amadeu war. Dazu lasen wir aus Zeitungsartikeln und Dokumenten aus der Zeit nach 1990 und veranstalteten eine Diskussionsrunde mit Zeitzeugen, u.a. die damalige Partnerin von Amadeu Antonio, Gabriele Schimansky sowie Mioses Mvuama und Augusto Jone Mujunga vom afrikanischen Kulturverein Palanca.
Der Mob, der Amadeu jagte, war mitnichten ein Einzelfall: es gab mehrere Übergriffe, Prügeleien und Einbrüche, wenn auch nicht mit tödlichen Ausgang, wie die Lesung von verstörenden Medienberichten und Dokumenten aus der Zeit zeigte. Auch der Umgang der Öffentlichkeit mit dem Fall spricht Bände: gerne wollte man den Mord als Kneipenschlägerei abtun und rassistische Mobs in Eberswalde nicht als generelles Problem der Mehrheitsgesellschaft wahrhaben, sondern eher als Einzelfälle und Randphänomene. Auf die Frage woher dieser „plötzlich Ausbruch des Rassismus“ kommt, kam einhellig die Antwort dass dieser schon vorher existierte aber im DDR-Staat unter der Decke gehalten wurde. Erst die Wende brachte den Rassismus offen zu Tage.

Was hat sich bisher in Eberswalde verändert?

Gerne wird angemerkt, dass sich Eberswalde seither viel geändert hat. Das mag sicher zum Teil stimmen: auch unsere Veranstaltung zeigte zaghafte Versuche damaliger Initiativen sich gegen den Rassismus in der Stadt zu Wehr zu setzen und ein neues Klima zu etablieren. Rassistische Mobs, die Jagd auf Schwarze machen und deren Frauen nachts überfallen, gibt es in Eberswalde sicher nicht mehr und auch keine Zeitungen, die gerne das Wort „Neger“ für die Opfer verwenden. Trotzdem bleibt noch viel zu tun: erst 2012 gab es eine hässliche Debatte um den Vorschlag die Heegermühler Straße in Amadeu-Antonio-Straße umzubenennen. In dieser Debatte gab es viele rassistische Ausfälle seitens derer, die die Umbenennung gerne verhindern wollten. Eberswalde gibt sich also nach außen gerne weltoffen und tolerant, im Innern existiert weiterhin ein tief sitzender Alltagsrassismus fort, wie in anderen Städten auch. Es bleibt also noch viel zu tun!

Hier kann man die Zeitungsartikel nachlesen, die auf der Veranstaltung z.T. verlesen wurden. (Achtung 30MB!)

Hier findet man die Berichterstattung der Märkischen Oderzeitung vom 28.02.15 zur Veranstaltung als Scan.

 

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Still ruht der See? – Eberswalde nach dem Mord an Amadeu Antonio

Am 26.02.2015 ab 18:00 Uhr findet die Veranstaltung „Still ruht der See? – Eberswalde nach dem Mord an Amadeu Antonio“ im Saal des Bürgerbildungszentrum Amadeu Antonio, Puschkinstr. 13, 16225 Eberswalde statt.

Bei einem rassistischen Übergriff im November 1990 wurde Amadeu Antonio so schwer misshandelt, dass er wenig später seinen Verletzungen erlag.

Die Veranstaltung „Still ruht der See? – Eberswalde nach dem Mord an Amadeu Antonio“ will anlässlich des „Black History Month“ einen Blick zurück werfen und sich anhand von historischen Fernsehbeiträgen und Druckerzeugnissen, wie Zeitungsbeiträge und Akten, mit der Lebensrealität Schwarzer Menschen in den 90er Jahren in Eberswalde auseinander setzen. Einige Texte werden in einer Lesung vorgetragen zudem berichten Zeitzeugen in einem Podiumsgespräch über die Stimmung in der Stadt Anfang der 90er Jahre.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Reihe „Schwarze Präsenzen in Deutschland“ statt. Etwa alle zwei Monate finden im Bürgerbildungszentrum Amadeu Antonio dazu Lesungen, Filme, Konzerte, Diskussionsrunden und andere Veranstaltungsarten statt, die sich in verschiedenen Formaten mit der Lebensrealität Schwarzer Menschen, mit Rassismus und dem Zusammenleben unterschiedlicher Menschen in Deutschland (und damit auch in Eberswalde) beschäftigen.

Nach einer erfolgreichen Auftaktveranstaltung im November 2014 und der bewegenden Gedenkveranstaltung zum Jahrestag des Mordes an Amadeu Antonio, folgt nun mit „Still ruht der See? – Eberswalde nach dem Mord an Amadeu Antonio“ die dritte Veranstaltung der Reihe „Schwarze Präsenzen in Deutschland“.

Organisiert und ins Leben gerufen wird die Veranstaltungsreihe „Schwarze Präsenzen in Deutschland“ vom Afrikanischen Kulturverein Palanca e.V., der Initiative Light me Amadeu, dem Bürgerbildungszentrum Amadeu Antonio, der Stadt Eberswalde sowie weiteren Kooperationspartnern bei den einzelnen Veranstaltungen.

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EINLADUNG zur 1. Tagung für ein kommunales Antirassismuskonzept in Eberswalde Wie kann der Schutz gegen rassistische Diskriminierung effektiv gestaltet werden?

Die erste Tagung zum kommunalen Antirassismuskonzept für Eberswalde findet am 17.12.14 von 17.00 – 19.00 Uhr im Saal des BBZ Amadeu Antonio statt. (Danach Konzert mit JoKaa).

Wir fragen, wie Schutz gegen rassistische Diskriminierung effektiv gestaltet werden kann.
Saboura Naqshband, Celine Barry und Kwesi Aikins haben eine Graswurzelbefragung bei den People of Color durchgeführt und mit Vertreter_innen von Migrantenselbstorganisationen gesprochen.
Kwesi Aikins hält einführend einen Vortrag über das Menschenrecht nicht rassistisch diskriminiert zu werden.

2015 wollen wir vertiefend arbeiten und beteiligen uns dann u.a. an der Weiterentwicklung des Integrationskonzeptes der Stadt Eberswalde.
Es gibt zudem Bestrebungen für eine Stelle, die zivilgesellschaftliche Hilfeangebote für Geflüchtete koordiniert.
Wir werden kurz Erwägungen für das Kultur- und Fortbildungsprogramm im BBZ Amadeu Antonio für 2015 anreißen. Im nächsten Jahr soll auch erstmalig der Amadeu Antonio Preis vergeben werden. Zu diskutieren ist, wie dieser bundesweit ausgelobte Preis für antirassistisches Engagement an Eberswalde gebunden werden kann.

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